Zu diesem Zeitpunkt sollten alle Dateien - html und Bilder - „nahe" beeinander sein, idealerweise im gleichen oder in benachbarten Verzeichnissen. Bei größeren Sites empfiehlt es sich vielleicht, für die Bilder ein eigenes Verzeichnis anzulegen. Kleinere Sites kommen auch mit einem Verzeichnis aus, in dem alles espeichert wird.
Die Tücke mit den Dateinamen
Die Dateinamen sollten alle klein geschrieben sein. Manche Server unterscheiden zwischen Groß- und Kleinschreibung. Wenn man Dateien umbenennt, sollte man daran denken, evtl. auch Links, die auf die Seite verweisen, umzubenennen. Je nachdem, mit welchem Web-Editor man arbeitet, macht er das automatisch. Die Dateinamen dürfen keine Umlaute, ß und Leerzeichen enthalten. Die Homepage sollte index.htm(l) oder default.htm heißen, damit sie als erstes aufgerufen wird. Die meisten Server unterstützen den Dateinamen index.html.
Kontrollblicke
Wenn die Seiten komplett sind, sollte man sie im Browser angucken - und zwar mindestens im Internet Explorer und Netscape Navigator. Wer sicher gehen will, kann auch noch die 3er Browser und andere Fabrikate und Plattformen dazunehmen. Jede Seite sollte auf diese Weise mindestens einmal aufgerufen werden (auch wenn man den Inhalt mittlerweile auswendig kennt). Der nächste Schritt ist, die Seiten auf Diskette zu speichern und sie an einem anderen Computer anzugucken. Das Kopieren der Dateien sollte man im Windows Explorer und nicht im html-Editor vornehmen. Manche html-Editoren verändern Verknüpfungen, wenn sie auf Diskette speichern. Idealerweise wechselt man auch noch die Bildschirmauflösung. Die meisten Surfer werden wahrscheinlich mit 800x600 und 1024x768 unterwegs sein - beide Gruppen sollten optimale Seiten bekommen.
Verweise
Wenn Fehler auftreten wie z.B. kaputte Links oder Broken-Images liegt es in
der Regel an falschen Verweisen. Im html-Code wird festgelegt, wo die entsprechende
Dateien liegen. Man unterscheidet zwischen relativen und absoluten Verweisen.
Relative Verweise lauten zum Beispiel < img src="bildname.gif"
>. Das heißt, der Browser sucht das Bild im gleichen Verzeichnis wie den
html-Code der Seite - und da sollte das Bild dann auch liegen. Absolute Verweise
sind zum Beispiel < a href="C:\Verzeichnis\Name.htm >. Dieser Verweis,
da er auf eine Datei auf der Festplatte hinweist, wird nicht funktionieren.
Der Browser würde bei einem anderen Nutzer versuchen, auch auf die Festplatte
zuzugreifen, was in der Regel nicht gelingen wird.
Bei der Fehlersuche also zuerst gucken, ob der Dateiname im html-Code mit dem
Namen des Bildes übereinstimmt (Groß- und Kleinschreibung!) Oder ob möglicherweise
absolute Verweise vorhanden sind.
Ab auf den Server
Nach diesen Kontrollpunkten sind die Seiten sozusagen „reif" für den Server.
Vor dem Hochladen braucht man einen Provider, wo die Seiten liegen sollen. Von
diesem Provider bekommt man den Namen des ftp-Servers (oder Host), den Login-Namen,
das Paßwort und die spätere WWW-Adresse der Seite. Ftp heißt file transfer protocol
und der ftp-Server ist der Server, wo die Seiten hinkopiert werden, damit sie
von überall her abgerufen werden können.
In seinem Verzeichnis auf dem Server kann man im Prinzip so arbeiten wie auf
der eigenen Festplatte - nur dass die Verzeichnisse übers Internet mit dem Rechner
verbunden sind. Das heißt, die Befehle vom Windows Explorer wie Kopieren, Umbenennen
etc. Funktionieren auf dem Server genau so. Um die Dateien zu übertragen, braucht
man ein ftp-Programm. Diese Programme stellen in der Regel die Festplatte und
das eigene Verzeichnis auf dem Server in zwei Fenstern nebeneinander da, so
daß man die Dateien hin- und herschieben kann.
Bei dieser Arbeit ist allerdings eine gewisse Genauigkeit notwendig, damt man
nicht aus Versehen zuviel löscht oder ins falsche Verzeichnis schiebt. Selbst
wenn eine Datei nur im falschen Verzeichnis liegt, kann sie vom Browser schon
nicht mehr gefunden werden.
Auf dem Server kann man auch zugunsten der Übersichtlichkeit Unterverzeichnisse
anlegen. Idealerweise sind das dann die gleichen, in denen man auch auf der
Festplatte die Web-Dateien speichert.
Sollte bei der Kontrolle im Internet Seiten oder Bilder fehlen, muß man die
Kontrollschritte mit den Dateinamen nochmal wiederholen und zusätzlich kontrollieren,
ob die Dateien überhaupt hochgeladen und wenn ja, auch im richtigen Verzeichnis
liegen.
Übung eCommerce
im Wahlpflichtbereich Handel an der FH Bonn-Rhein-Sieg im SS 2001 |