Streaming
Real Audio und Real Video
Digitalisieren
Real Producer
Beim Surfen sind die Datenmengen, die übertragen werden, meist sehr unterschiedlich. Erst kommt ein bißchen Text, dann die Bilder und am Ende wartet man eine Exigkeit auf eine bunte Animation. Beim Streamen werden die Daten dagegen kontinuierlich übertragen. D.h. es werden immer gleich viele Daten übertragen. Ist in einem Video wenig Bewegung oder in einem Musikstück Stille, werden schon mal die Daten für die nächste Szene übertragen, die dann "ruckelfrei" angezeigt werden kann.
RealAudio und RealVideo
bieten die Möglichkeit, Multimedia in Ihrer Internet-Präsenz zu nutzen. Beide
arbeiten mit einer "Streaming"-Technik. Das heißt, die Daten müssen nicht zuerst
komplett übertragen werden und können dann erst betrachtet bzw. gehört werden,
sondern der Anfang eines Musikstückes oder Videoclips wird schon gespielt, während
das Ende noch heruntergeladen wird. Dies ist für den Betrachter sehr angenehm,
da er nahezu direkt mit dem Anhören oder Ansehen beginnen kann. So wird es möglich,
auch größere Audio- und Video-Dateien anzubieten, ohne daß vor dem Hör- bzw.
Sehgenuß lange Wartezeiten in Kauf genommen werden müssen.
Eine weitere Besonderheit des Real-Formates für Audio- und Video-Dateien ist,
daß es die Daten komprimiert. Unkomprimierte Audio- und Video-Daten nehmen nämlich
schnell Größen von 100 MB oder gar bei Videos ganze Gigabyte ein. Da die Wartezeiten
dafür selbst mit Streaming-Technik unerträglich lange wären, müssen die Daten
fürs Internet in einem Format vorliegen, das sie stark komprimiert. Eine *.mov-Datei,
die 1,7 MB groß ist, kann zum Beispiel mit RealVideo auf 80 Kb verkleinert werden.
Ähnlich wie bei *.jpgs geht dabei allerdings ein Teil der Bild- bzw. Toninformationen
verloren. Ein besonderer Vorteil des Real-Systems ist jedoch, dass Sie damit
verschiedene Kompressionsstufen erzeugen können und so Ihre Inhalte optimal
auf die Bandbreite des Betrachters abstimmen können. Je mehr Bandbreite zur
Verfügung steht, desto näher reicht die Real-Datei an das Original heran.
Der Betrachter muß für die Nutzung der RealAudio und -Video-Dateien ein spezielles
PlugIn, den sogenannten Real Player installiert haben, da der Browser alleine
diese Technik nicht unterstützt.
Sowohl der RealPlayer als auch der zum Herstellen von Real-Dateien benötigte
RealProducer sind für Windows als auch für Apple Macintosh kostenlos verfügbar.
Das zur Veröffentlichung vorgesehene Video muß digitalisiert vorliegen. Dabei ist es wichtig, daß das Video unkomprimiert ist. Verschiedene Komprimierungsalgorithmen verschlechtern und beeinflussen sich gegenseitig negativ. So ist eine Komprimierung, die für das Abspielen von CD-ROM entwickelt wurde, vollkommen unverträglich zur Komprimierung für das Web. Die Videos sollten also unkomprimiert im Format *.avi vorliegen. Dabei ist zu beachten, daß nicht alle Videos mit der Endung *.avi unkomprimiert sind. Oftmals sind spezielle Kodierungen angewandt worden, um das Video klein zu halten. Diese Kodierungen wirken sich später negativ auf das real-Video aus. Auch das Format *.mov (Apple Quicktime) ist als Grundlage zum Streamen geeignet.
Das komplizierteste am Producer ist der Download von http://www.real.com. Real vresucht mit allen möglichen Tricks, die Besucher auf die kostenpflichtige Version des Producers zu lenken. Nach erfolgreicher Suche und der Installation steht mit dem Producer eine intuitiv zu bedienenden Oberfläche zur Verfügung. Die Videodatei wird ausgewählt. Verschiedene Fragen zum Video und zum Sound sind zu beantworten. Wichtig ist ein Menü, das nach der Stream-Methode fragt. Hier sollte Sure-Stream ausgewählt werden und zwar für 56 k und ISDN Verbindungen. Das bedeutet, dass die Videoübertragung für diese beiden Verbindungen angeboten wird. Damit werden 98 Prozent der Internetnutzer abgedeckt. In der kostenlosen Version des real -Producers sind nur zwei Verbindungsarten einstellbar. Sonst könnte man gleichzeitig auch noch für LAN und 33,6 k Verbindungen optimieren. Sure Stream bedeutet, daß der real Server während der Übertragung die beste Verbindungsart ermittelt und den entsprechenden Stream an den User sendet. Wird während der Übertragung die Internetverbindung langsamer oder schneller, wird der Stream gewechselt. Alle Streams sind in einer einzigen Datei mit der Endung rm gespeichert.
Übung
eCommerce im Wahlpflichtbereich Handel an der FH Bonn-Rhein-Sieg im WS
2000/2001 |